Machine Learning: Schlaue Computer, intelligente Unternehmen

Machine Learning gewinnt eine immer größere Bedeutung – für Unternehmen, aber auch unseren Alltag. Lesen Sie hier, warum das so ist!

Kaum haben wir ein smartes, mit dem Internet verbundenes Gerät angeschaltet, sind Machine Learning-Algorithmen am Werk. Der Spamfilter hat nervige Junk-Mails entsorgt, ganz automatisch? Wie praktisch! Die neueste Netflix-Serien-Empfehlung sieht total spannend aus? Auf die Merkliste damit! Und der tolle Buchtipp bei Amazon, den hatten Sie eh schon auf dem Einkaufszettel? Check!

Willkommen in der immer besser funktionierenden Welt der selbstlernenden Programme. Diese sammeln Ihre Daten, untersuchen den vorhandenen Datenpool auf Muster und Gesetzmäßigkeiten, verknüpfen diese und andere Daten intelligent miteinander und können daraus eigenständig Rückschlüsse ziehen. Solche IT-Systeme lernen, ganz ähnlich wie ein Mensch, selbstständig aus den gemachten Erfahrungen. Sie können sogar für bisher unbekannte Probleme Lösungen finden und zuverlässig Vorhersagen treffen oder maßgeschneiderte Empfehlungen geben.

Klingt spannend? Ist es auch. „Salopp gesagt ist maschinelles Lernen die Kunst, einen Computer nützliche Dinge tun zu lassen, ohne ihn ausdrücklich dafür zu programmieren“, beschreibt es die Computerwoche überaus treffend. „Künstliches Wissen aus Erfahrung generieren“, nennt es wiederum die Wissenschaft, und es gibt zahlreiche unterschiedliche Konzepte, Theorien und Verfahren, zu denen man u.a. hier bei Interesse mehr lesen kann.

Wie profitieren Unternehmen von maschinellem Lernen?

Uns als IT-Personalberatung interessiert an dieser Stelle, wie Machine Learning (ML) generell für Unternehmen von Nutzen sein kann, aber auch speziell beim Human Resources Management (HR) bzw. bei der Vermittlung von IT-Personal. Unterm Strich geht es dabei besonders um Effizienz, Optimierung und, natürlich, das Sparen von Kosten.

Technisch betrachtet ist der Hauptnutzen von Machine Learning – als Teildisziplin der Künstlichen Intelligenz (KI) – vor allem die Fähigkeit, extrem komplexe und bisher oft ungenutzte Datenmengen zu analysieren und Erkenntnisse daraus miteinander zu verknüpfen. Aus Big Data wird Smart Data, ML liefert neue Antworten auf geschäftsbezogene Probleme – rund Dreiviertel aller deutschen Unternehmen haben dies schon erkannt und verwenden bereits ML-Lösungen, so eine IDG-Studie aus 2020.

Machine Learning ist längst angekommen in Unternehmen

Neben den besonders vielfältigen Möglichkeiten in der Online-Vermarktung gibt es auch zahlreiche Anwendungen in der klassischen Industrie. Zwei Beispiele: Produzierende Unternehmen nutzen ML im Bereich Prozess-Monitoring, um mit selbstlernenden Maschinen Fertigungsfehler zu vermeiden (Predictive Maintenance). Oder beim Lieferketten-Management: Um Just-in-time-Produktion sicherzustellen, ist optimierte Lagerhaltung unabdingbar. Mit Machine Learning werden zum Beispiel firmeninterne Daten aus allen Standorten eines weltweiten Konzerns abgeglichen mit aktuellen externen Daten (Lieferzeiten von Rohstoffen, Nachfrageentwicklung weltweit usw.). Aus all diesen Daten erstellt die Software eigenständig eine extrem genaue Vorhersage der Nachfrage aller Komponenten in der Lieferkette – an allen Standorten. Das ist maximal effizient und optimiert das SCM auf neuem Niveau.

Genutzt wird das große Potenzial von maschinellem Lernen schon in allen Branchen und über Unternehmensbereiche hinweg. Besonders spannend ist es auch im Personalmanagement/ Human Resources Management, denn ML wird gerade diese Branche nachhaltig prägen. Stichwort Bewerbermanagement: Mit ML-basierten Tools können Lebensläufe von Bewerbern viel schneller gesichtet und Profile abgeglichen werden. Schon heute kommen „Roboter Recruiter“ zum Einsatz, die geeignete Kandidaten aus Datenmengen wie CV, Social Media-Profilen, Formularen, sogar Stimmprofilen „herausanalysieren“. Die Algorithmen werden immer besser und erkennen Zusammenhänge und Skills, die einem Personaler möglicherweise nicht auffallen. Das kann beispielsweise auch dazu führen, dass sich ganz neue Karrieremöglichkeiten auftun oder Vorhersagen möglich sind, welche Skills in der Zukunft besonders gefragt sein werden.

Spezialisten für Machine Learning stark gefragt

Wie abzusehen war, ist die Nachfrage nach Beratern und Entwicklern im Bereich Machine Learning groß, und nicht nur wir als führender IT-Personaldienstleister erwarten, dass dieser Trend weiter stark zunehmen wird. Für IT-Spezialisten, die sich in das Thema einarbeiten und entsprechende Skills aneignen wollen, stellen viele Cloud-Anbieter ML-Tools bereit, z.B. Microsoft mit Azure ML Studio, Google mit Tensorflow, IBM mit Watson oder das Amazon Machine Learning.

Sie sind aktuell auf der Suche nach einem Consultant oder Engineer im Bereich Machine Learning? Unser Team freut sich auf Ihre Anfrage!

unser Team

 

Titelbild © pathdoc / Shutterstock.com